Kinesiologie — Die Lehre über die Bewegung

ist eine Methode, mentale Disharmonien mittels körperlicher Reaktionen festzustellen sowie dann durch verschiedene Vorgehensweisen aufzulösen.

Als Erstes wird der sogenannte Klartest durchgeführt, um zu sehen, ob der Körper des Patienten auch auf die Kinesiologie anspricht und insbesondere ob der Arm sich als Anzeiger eignet. Dieser Test wird meist im Stehen gemacht.

 

Die Schritte

Der Patient wird kurz in den Deltoideus anterior „gezwickt“, das ist der Muskel, der, an der Schulter befindlich, den Arm in Position hält. Wird jetzt der Arm sanft nach hinten gedrückt, gibt er nach. Dies liegt daran, dass durch den Schmerzreiz der Energiefluss in seiner Harmonie gestört wird, dadurch wird der Muskel schwächer. Wenn ich jetzt den Muskel wieder sanft „ausstreiche“ — in einer Gegenbewegung zum „zwicke“- und danach wieder von vorn auf den Arm drücke, bleibt dieser stark. Die Harmonie ist also wieder hergestellt.

Als Nächstes wird einer der wichtigsten Meridiane- das sind die Energieleitbahnen im Körper- das Zentralgefäß (auch Ren-Mai genannt) geschwächt und gestärkt, auch hier ist die Reaktion des Muskels entsprechend. Bei Schwächung dieses Meridianes also schwach, bei Stärkung eben stark. Der Ren-Mai verläuft senkrecht wenige Zentimeter unterhalb der Haut von der Hüfte bis zur Unterlippe.

Zur Schwächung wird er entgegen seiner Flussrichtung von oben nach unten mit den Fingern gezogen, zur Stärkung in richtiger Richtung von Hüfte bis Unterlippe. Die anschließende Stärkung führe ich immer deutlich öfter durch als die Schwächung, schließlich soll es meinen Patienten hinterher besser und nicht schlechter gehen 😉

Eine häufige Fehlerquelle ist die Dehydratation des Patienten, also dass dieser zu wenig Wasser aufgenommen hat. Dies ist wichtig, da das Wasser das universelle Lösungsmittel auf zellularer Ebene darstellt und für die meisten physiologischen Vorgänge elementar. Bei „ausgetrockneten“ Patienten funktioniert daher die Kinesiologie schlecht, da die Muskulatur unzuverlässig arbeitet. Durch vorsichtiges Ziehen an den Haaren wird der Wassergehalt überprüft, reagiert nach dem Ziehen der Indikatormuskel schwach, lässt sich also der Arm nach hinten drücken, wird empfohlen, etwas Wasser zu trinken.

Waren die vorangegangenen Tests erfolgreich (man ist überrascht, wie gut diese wirklich funktionieren! ) wird nun der Ja/Nein — Test durchgeführt. Hierbei lasse ich meine Patienten erst laut „Nein“ und dann laut „Ja“ sagen. Auch hier ist die Reaktion des Muskels erst schwach (beim Nein) und dann stark (beim Ja).

Weitere Schritte

Damit wäre also unser „Indikatormuskel“ des Armes gewissermaßen „geeicht“ und kann nun zur Befragung des Körpers des Patienten benutzt werden. Natürlich befrage ich dabei nicht den materiellen Körper an sich, sondern stelle über diesen eine Verbindung zum Unterbewusstsein des Patienten her und erhalte so Antworten, die ihm eben nicht bewusst sind. Damit allein kann schon sehr viel erreicht werden und viele Erkenntnisse gewonnen werden. Ich kann zu allen möglichen Themen Fragen stellen und erhalte zuverlässig Antworten.

Selbstverständlich wird vorher in einem Gespräch mit meinen Patienten abgeklärt, zu welchen Themenbereichen ich sie befragen werde und zu welchen nicht. Im Gegensatz zur Hypnose bleibt das Wachbewusstsein die gesamte Zeit über erhalten.

Des Weiteren können auch andere Muskelgruppen befragt werden, und deren Zustand sowie derjenige der ihnen zugehörigen Organe und Meridiane ermittelt werden. Durch kinesiologische Untersuchungen wurde nämlich bekannt, dass bei Schwäche eines Organes auch immer ein bestimmter Meridian sowie Muskel geschwächt ist.

Insgesamt ist die Kinesiologie eine hervorragende alternative Methode und sehr effektiv. Mir wurde schon gesagt, dass es „mehr gebracht hat als dutzende Besuche beim Schulmediziner und Psychologen!“

Das Prinzip, die Muskelstärke als Indikator für den Gesundheitszustand anzuwenden, ist für Jeden leicht nachvollziehbar und bei Allen leicht und erfolgreich anzuwenden.

Ein Interessantes Beispiel ist übrigens auch der Gesichtsausdruck, den wir machen: Sind wir traurig, ist auch unsere Gesichtsmuskulatur schlaff, wir lassen „die Mundwinkel runterhängen“, sind wir fröhlich, lachen wir und spannen dabei die Muskeln an 😉

Die Chakren- Energiezentren von Körper und Seele

 

Es gibt im menschlichen Körper 7 Hauptzentren, an denen die Lebensenergie (Chi, Prana) zusammenfließt. Sie stellen außerdem eine Verbindung zu feinstofflicheren Ebenen dar. Ihnen werden jeweils spezielle Eigenschaften zugeordnet.

 

Die 7. Hauptzentren

1.Chakra: Das Wurzelchakra (Muladhara=Wurzelstütze) Farbe: Rot Aromen: Zimt, Gewürznelke Mantra: Lam Themen: Überleben, körperliche Bedürfnisse, Verbundenheit mit der Erde, Stabilität, innere Stärke. Körper: Skelett, Knochen, Blut, Zellaufbau

2.Chakra: Sakralchakra (Svadhisthana=Süße,Lieblichkeit) Farbe: Orange Aromen: Zedern, Weißtanne, Rosmarin Mantra: Vam Themen: Emotionales Gleichgewicht, Sexualität, Genießen, Lebensfreude Körper: Geschlechtsorgane, Blase, Niere, Lymphe

3.Chakra: Solarplexus (Manipura) Farbe: Gelb Aromen: Zitrone, Grapefruit Mantra: Ram Themen: Selbstbewusstsein, Individualität, Willenskraft Körper: Milz/Pankreas, Verdauungskanal, Muskeln

4.Chakra: Herzchakra (Anahata=unbeschädigt) Farbe: Grün (Rosa) Aroma: Lavandin, Mandarine, Orange Mantra: Yam Themen: Liebe, Mitgefühl Körper: Herz, Lunge, Thymusdrüse

5.Chakra: Halschakra (Vishuddha=Reinigen) Farbe: Himmelblau Aroma: Rose, Kamillen Mantra: Ham Themen: Kommunikation, Selbstausdruck, Kreativität Körper: Mund, Kehle, Stimmbänder

6.Chakra: Stirnchakra (Ajna=wahrnehmen) Farbe: Indigoblau Aromen: Lavendel, Kamille, Weißtanne Mantra: Aum Themen: Intuition, Weisheit, Visualisieren Körper: Augen, Ohren, Gehirn

7.Chakra: Kronenchakra (Sahasrara=tausendfältig) Farbe: Violett (auch Gold oder Weiß) Aroma: Patschuli, Labdanum,Weihrauch Themen: Spiritualität, Verbindung mit den Göttern/hohen Wesenheiten und dem Universum Körper: Schädeldecke, Gehirnrinde, Haut

 

Der Geschmack und seine Bedeutung für die Ernährung nach der TCM

 

Einer der wichtigsten Bereiche der Traditionellen Chinesischen Medizin ist derjenige der Ernährung. Dort wird gerade auch auf den Geschmack der Nahrungsmittel großer Wert gelegt, je nachdem, welche Geschmacksrichtung vorherrschend ist, profitieren bestimmte Organe besonders davon. Hergeleitet wird dies aus der Fünf-Elemente-Lehre der TCM, dort gibt es die Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.

Diesen wird jetzt (unter anderem) jeweils eine bestimmte Geschmacksrichtung zugeordnet.

 

 

Das Holz, das als erstes Element kommt und auch für den Frühling steht, hat sauer als charakteristischen Geschmack, es wird Leber und Gallenblase zugeordnet. Disharmonie in Holzelement/Leber/Gallenblase drückt sich vor allem aus durch Mangel an Mut und Durchsetzungskraft sowie bitteren Mundgeschmack und Aufstoßen. Auch Beschwerden an den Augen sind damit verbunden.

 

Das Element Feuer wird durch bitteren Geschmack gestärkt, Herz und Dünndarm sind seine Organe. Der Sommer ist die zugeordnete Jahreszeit. Verbunden mit diesem Element sind intellektuelle Fähigkeiten sowie sprachliche Begabung. Bei Ungleichgewicht dieses Bereiches kommt es unter anderem zu Sprachschwierigkeiten.

Als nächstes schließt sich das Element Erde an, charakterisiert durch süßen Geschmack. Milz-Pankreas/Magen sind die zugehörigen Organe, Milz und Pankreas werden dabei als ein Organ betrachtet. Die Jahreszeit ist der Hochsommer. Bei Störungen des Gleichgewichtes von Milz-Pankreas/Magen kommt es zu allgemeiner Schwäche und Antriebslosigkeit. Verursacht wird dies unter anderem durch zu langes und zu intensives Lernen über lange Zeiträume.

Das Metallelement korrespondiert mit dem scharfen Geschmack, die Jahreszeit ist der Herbst, und Organe sind Lunge und Dickdarm. Zeichen von Beschwerden in diesem Bereich sind starkes Husten bis hin zu asthmatischen Beschwerden, Völlegefühl im Brustbereich sowie allgemein Atembeschwerden.

 

Als letztes Element schließt nun das Wasser den Kreis. Salzig ist der dazugehörige Geschmack, die Niere das passende Organ. Jahreszeit ist der Winter. Disharmonien äußern sich durch schlechteres Erinnerungsvermögen sowie „Ohrensausen“, die Ohren stehen mit dem Bereich des Wasserelementes in Verbindung. Dies ist jetzt natürlich nur eine kleine Zusammenfassung der Elemente nach TCM — mit Bezug auf die Geschmacksrichtungen. Interessant zu wissen ist, dass es bei Beschwerden in einem der Element/Organbereiche es nach der TCM schon sehr hilfreich ist, Lebensmittel mit entsprechenden Geschmäckern zu sich zu nehmen, so wird der aus dem Gleichgewicht gekommene Bereich unterstützt- auf ganz einfache und natürliche Weise.